Die psychiatrische Untersuchung besteht aus einem Gespräch mit Ihrem Arzt, in dem dieser u.a. folgende Punkte beurteilt:
- Stimmung, Gemütsverfassung (Affekt)
- durch die Stimmungslage beeinflusste Bewegungen, z.B. die Gesichtsmimik (Psychomotorik)
- Denkvermögen (formales und inhaltliches Denken)
- Schlaf
- Krankheitsverarbeitung
Solche Untersuchungen sind nicht nur bei psychiatrischen Erkrankungen, z.B. bei Depressionen, notwendig, sondern bei allen Erkrankungen, nicht nur die des Gehirns. Viele körperliche Krankheiten, die eine rein organische Ursache haben, können z.B. durch intensive Schmerzen, chronischen Verlauf oder die Erkenntnis, dass sie unheilbar sind, sich negativ auf die Psyche auswirken und den Betroffenen zermürben.
Die Frage nach Ihrem seelischen Zustand bedeutet also nicht automatisch, dass bei Ihnen eine schwerwiegende psychische Erkrankung vermutet wird. Vielmehr dient die Beurteilung Ihres psychischen Zustands oftmals dazu, eine für Sie optimierte Behandlung festzulegen.
Eine Förderung des seelischen Wohlbefindens führt zu einer schnelleren Besserung körperlicher Beschwerden.